Bodo Wartke - Kulturzelt Wolfhagen
Abera Kadabera! Feiner Sprachwitz, überraschende Reimkultur und virtuoses
Klavierspiel – das siebte Programm von Bodo Wartke bietet unterhaltsames
Musikkabarett und wortakrobatischen Zungenbrecher-Slam. Der Entertainer und Poet
setzt das Staunen gegen die Macht der Gewohnheit, stellt Humor den alten Mustern an
die Seite. Leichtigkeit! – Warum nicht?
Bodo Wartke bringt es auf den Wunderpunkt!
Im siebten Klavierkabarettprogramm empfiehlt sich der Musiker und Kabarettist als
Geschichtenerzähler, der dem Alltag mit all seinen Ungereimtheiten die absurd
komischen Begebenheiten ablauscht und sie im doppelten Wortsinn verdichtet. Bodo
Wartke wirft außergewöhnlich verspielt, sprach- und wortakrobatisch tänzelnd einen
Blick auf die Phänomene unseres Miteinanders. Dabei schöpft er aus dem reichhaltigen
Fundus der deutschen Sprache und hebt mit feinem Gespür so manchen Wortschatz.
Probleme mit dem Drucker entpuppen sich als identitäre Notlage des technischen
Geräts, das im falschen Körper steckt. Das aus Kinderreimen bekannte „Eierloch“ löst
beim schlaftrunkenen Musiker einen haarsträubend-abstrusen und zugleich
philosophischen Bewusstseinsstrom aus. Und nicht zuletzt entwickelt der Kabarettist
bekannte Zungenbrecher weiter zu Gedichten und kurzen anarchischen Geschichten,
die er gerappt und mit Klavier oder Cajon in unterschiedlichen musikalischen Genres
darbietet – Zungenbrecher-Slam voller Rhythm 'n' Poetry.
Einmal mehr zeigt sich der Bühnenkünstler dabei als pop- wie hochkulturell versierter
Musik-Entertainer, der sich sprachlich und musikalisch durch unseren Alltag sampelt.
Explizit in seiner augenzwinkernden Ode an das „Mixtape“ und die Liebeshits der
Achtziger. Provokant-sarkastisch in der Parodie der Unsitte des „Mansplaining“, hier als
Rock ’n’ Roll. Komödiantisch in seinem Ausflug in die Zwölftonmusik, die der Musiker als
Ausdruck des demokratischen Gedankens feiert. Aber auch lyrisch in einer Klassik-
Adaption, in der der Pianist uns in zarter Ode an den Mond mit hinauf nimmt und im Blick
zurück leise einen Perspektivwechsel anbietet.
Und so mischen sich in all die Leichtigkeit immer auch ernste Töne. Nachdenklich blickt
der Liedermacher auf früh erlernte, ungesunde Verhaltensmuster, die unser Leben
bestimmen können. Kritisch beleuchtet er Frauenfeindlichkeit und die radikale
Auslegung von Religionsdogmen. Doch auch der hoffnungsvolle Blick fehlt nicht: Wie
könnte unsere Welt aussehen, wenn die vielen wunden Punkte der Menschheit
überwunden wären?
Auf dem Weg dorthin wird es manche Versprecher und Stolperer geben. Bodo Wartke
heißt sie willkommen, denn sie gehören dazu, wenn wir bis zum Wunderpunkt gehen.
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